Hecken Wachsende Wände
Eine Hecke ist lebendig – was sie von einer Mauer unterscheidet. Ansonsten kann die Hecke aber die gleichen Aufgaben übernehmen: Sie schützt, sie teilt, sie gibt Struktur und schafft Perspektiven. Ob es als architektonisches Element auch richtig zur Geltung kommt, entscheidet sich oft schon mit der Wahl des richtigen Gehölzes.
Schon im Mittelalter wurden Hecken oft als Umzäunung von Ackerland angelegt. Sie grenzten anliegende Felder ab und schützten den Boden vor Wind- und Wassererosion. In ihrer Umgebung bildete sich ein besonderes wachstumsfreundliches Klima, ihr herabfallendes Laub machte zudem den Boden noch fruchtbarer. Doch spätestens im Barock wurde der Gartenhecke auch ein gestalterisches Element zugedacht. Aus dem reinen Nutzgewächs wurde ein architektonischer Baustein.
Heute ist eine Hecke beides in einem: die Grenze zu den Nachbarn, die aber auch optisch etwas hermachen muss. Sie ist Sichtschutz, der auch lebendig ist. Sie ist ein Windschutz, der gleichzeitig Dekoration ist. Sie schafft Räume, Ecken und Nischen und ein günstiges Mikroklima. Sie schafft Ruhe und gleichzeitig eine öffnende Perspektive. Doch um ihren gestalterischen Aufgaben auch nachkommen zu können, will das passende Gehölz der Hecke gut gewählt sein.
Zunächst stellt sich die Frage nach einer immergrünen oder sommergrünen, also laubabwerfenden Hecke. Letztere besticht in Frühling und Sommer mit einem satten Grün und im Herbst mit leuchtenden Blattfarben. Im Winter verliert sie ihr Laub und zeigt ihr Geäst, was durchaus auch ein Gestaltungsmittel sein kann. Dauerhaften Sichtschutz erreicht man hingegen mit einer immergrünen Hecke, die ganzjährig Laub oder Nadeln trägt.
Während die sommergrünen Gehölze durch den bunten Farbwechsel der Jahreszeiten bestechen, liegt ein Pluspunkt des immergrünen Heckenholzes zum Beispiel in der Tatsache, dass meist auch Gartenfreunde mit weniger Erfahrung mit ihm recht gut zurechtkommen. Dafür brauchen sie mehr Geduld mit dem langsamen Wuchs, wohingegen laubabwerfende Hecken oft viel schneller gedeihen. Sommergrüne Hecken „leben“ die Jahreszeiten mit und schaffen so eine lebhafte und warme Atmosphäre, während das permanente Grün ewig frisch wirkt. Eine Frage des Geschmacks, Vor- und Nachteile gibt es auf beiden Seiten.

In Textur, Farbe und Wuchs geben die verschiedenen Hölzer auch unterschiedliche Bilder ab. Die Heckenpflanzen lassen sich in jedem Garten individuell einsetzen als Blickfang, Raumteiler oder Highlight. Denn während zum Beispiel blickdichte Hecken als rundum geschlossene Umrandung einen Bereich auch einengen können, lassen sich andererseits etwa durch Heckenriegel und dazwischenliegende Lücken immer neue Perspektiven in der Gartenlandschaft kreieren. Je nach Blickwinkel eröffnen sich so immer neue Ausblicke auf die Umgebung. Und je nach Holzart lässt sich diese Umgebung eben immer anders inszenieren.
Der berühmte belgische Gartendesigner Jacques Wirtz beispielsweise sieht in dieser Inszenierung den den richtigen Weg, „im Garten zu sich selbst zu kommen.“, wie er in einem Interview mit der Welt sagte. Das sei auch in kleinen Gärten möglich, wichtig seien aber Perspektiven „und Abwechslung zwischen Intimität und Öffnung“. Dazu sei die langfristige Landschafts- und Gartengestaltung nur im Einklang mit der Natur möglich, nicht gegen sie. Jacques Wirtz, der „Gartenkönig“, ist bekannt für seine Kreationen aus Buchshecken, die wie Wolken durch seine Gärten schweben, für scharf geschwungene Buchenhecken und sattgrüne Abstufungen. Seine Parks gelten als stilbildend. Ganz so messerscharf muss ein Garten aber nicht grundsätzlich geschnitten sein, um Ruhe und Wohlgefühl zu erzeugen. Das kann sich auch aus dem Zusammenspiel von Farben, Formen und Räumen ergeben, die die Heckenhölzer in so vielfältiger Weise mit sich bringen. Egal ob immer- oder sommergrün.
Bei den laubabwerfenden Hölzern gilt der Zierapfel als originelles Heckenholz. Er bringt im Frühling weiße Blüten mit, im Herbst kleine rote Früchte. Die trägt auch das Pfaffenhütchen, allerdings sind sie giftig. Viel Farbe trägt auch die Rotbuche, die mit ihren beinahe violetten Blättern sehr nobel und warm wirkt.
Äußerst beliebt ist aber vor allem die immergrüne Hecke. Thuja, der Lebensbaum, ist hier besonders populär, da er relativ schnell wächst und recht preiswert ist. Allerdings kommt er erst dann richtig zur Geltung, wenn er auch groß gewachsen und gut geschnitten ist. Edler und noch etwas wärmer präsentiert sich die Eibe mit ihren roten Früchten. Sie ist ein heimisches Gewächs und sehr langlebig. Im Gegensatz zur Thuja wächst sie sehr langsam, wodurch es auch sehr lange dauert, bis sie ein wirklich blickdichter Sichtschutz ist. Deutlich schneller wächst der Kirschlorbeer, der damit auch sehr schnell zum Sichtschutz wird. Jedoch braucht er sehr viel Platz in der Breite, wodurch er für kleinere Gärten eher unbrauchbar ist. Außerdem enthalten seine Blätter und Samen, genau wie die Nadeln der Eibe, giftige Stoffe. Eibe und Kirschlorbeer wurden beide schon zur „Giftpflanze des Jahres“ gewählt.

Keine toxische, aber doch schon eine besondere Wirkung können auch eher selten als Hecke genutzte Hölzer entfalten wie der Wacholder. Der wird sonst als Strauch eingesetzt, lässt sich aber in der Hecke sehr robust anlegen und auch gut schneiden. Sehr gefragt ist außerdem auch Liguster, der sehr hoch und relativ schnell wächst, robust ist und ebenfalls gut Formschnitt verträgt. Er verschönert den Garten mit weißen Blüten im Sommer und blauschwarzen Beeren im Herbst.

Aus gestalterischer Sicht wirkt vielleicht der Buchs, wie schon bei Jacques Wirtz, am elegantesten. Mit ihm lässt sich ein sehr feiner Schnitt durch den Garten ziehen. Der Berliner Landschaftsarchitekt Georg von Gayl spricht ihm die Eigenschaft zu, einen Garten „angezogen“ und „kostbar“ zu machen. Dem Formschnitt sind beim Buchs zudem so gut wie keine Grenzen gesetzt.
Ob mit zackigem Formschnitt oder ausladender Fülle: Mit Hecken gestalten ist das Schaffen lebendiger Perspektiven. Denn solch ein grüner Wall wächst nicht nur mit seinen Aufgaben. Als vielseitiges architektonisches Element macht sich so eine Hecke jedenfalls schon mal sehr gut. Weshalb sich die lebende Wand ja auch immer wieder neu wachsender Beliebtheit erfreut.

Im Jahre 1838 gründete Johann Hugo Jacob Talbot zusammen mit dem Brüsseler Kutschenfabrikanten Pierre Pauwls die Personen- und Güterwagenfabrik Talbot am Adalbertsteinweg hinter dem Adalbertstor auf dem heutigen Kaiserplatz. Bereits 1845 verlegte man die Produktion in die Nähe des damaligen Nordbahnhofs, nach J.H.J. Talbots Tod 1850 jedoch wurde sie vorübergehend stillgelegt. Schon 5 Jahre später gründeten seine drei Söhne Carl Gustav, Julius Josef und Eduard Talbot die Firma neu und zogen weiter zur Jülicher Straße gegenüber dem Dampfkesselwerk von Jacques Piedboef, dem Schwiegervater von Carl Gustav. Ab dem Jahr 1866 firmierte sie dann endgültig bis 1995 unter dem Namen Waggonfabrik Talbot. Durch Carl Gustavs Sohn Georg Talbots bahnbrechende Erfindung des „Selbstentladers“ beiderseits der Schienen mit Reichspatent und weltweitem Vertrieb 1891 war ein großer Neubau von Produktionshallen auf dem heutigen weiträumigen Gelände notwendig, in denen dann ab 1894 produziert wurde. Diese Hallen, entworfen vom RWTH-Professor und späterem Rektor Otto Hintze, standen dicht nebeneinander und waren mit damalig modernster Technik ausgestattet.
Georg Talbot, der Enkel des Firmengründers und ebenfalls mit einer Frau aus der Familie Piedboef verheiratet, war sehr eng mit der Aachener Wirtschaft und Gesellschaft verbunden: Er war Präsident der Aachener Industrie- und Handelskammer, Dr.h.c. der RWTH, Gründer eines Männerchores und eines Firmen-Hausorchesters, Mitglied der Aachener Erholungsgesellschaft, des Casino-Clubs und des ALRV, ebenso Verwalter der mütterlichen „Stiftung für kranke und erholungsbedürftige Kinder minderbemittelter Stände aus Aachen“, welche unter anderm verantwortlich war für die Kindererholungsstätte „Maria im Tann“.
und imposanter Freitreppe. Ursprünglich besaß der Bau ein Schiefer-Mansarddach mit hohem Mittelgiebel für Beamtenwohnungen. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg jedoch erhielt der Wiederaufbau lediglich ein einfaches geschlossenes Satteldach mit fremd wirkendem Treppengiebel über dem Mitteltrakt. Der T-förmige Grundriss des ursprünglichen Baus beinhaltete im Erdgeschoss einen großen Festsaal mit Orchesterbalkon und darüber ein neues Großraum-Zeichenbüro im Gebäudeflügel hinter der Mittelachse. Im Quertrakt zur zur Jülicher Straße hin befanden sich im Hochparterre Büroräume sowie im ersten Obergeschoss die drei großzügigen Direktorenräumlichkeiten.
aufgebrochen und geöffnet. Hier entstanden jeweils Begegnungszonen mit moderner Küchenzeile, welche das strenge Raumraster auflockern.


Der Kaminofen lässt sich im Raum in der Nähe des Schornsteins aufstellen, an den er mit einem Ofenrohr angeschlossen ist. So wird er zum dekorativen Möbelstück, das den biogenen Brennstoff Holz als Dauerbrand- oder Zeitbrandofen verbrennt. Mit Holzscheiten, Holzpellets, Holzbriketts oder Hackschnitzeln lässt er sich per Hand durch die Tür befeuern. Man legt also wie am offen Kamin „Holz nach“. Seine Wärme strahlt er einerseits über seine Hülle aus Gusseisen oder Stahlblech an die Umgebung ab, andererseits durch Konvektion, also durch das Erwärmen der kalten Raumluft, die in den Ofen strömt. Die effizientesten Kaminöfen erreichen so einen Wirkungsgrad von über 80%.
Je größer die Speichermasse desto größer ist auch das Wärmespeichervermögen. Ein gutes Beispiel stellt hier der Specksteinofen dar. Anders als bei vielen anderen Kaminöfen besteht auch seine Brennkammer aus dem Material. Obwohl diese Ofenart mit dem gleichen Brennmaterial befeuert werden kann – Scheitholz oder Holzbriketts – bleibt die Wärme deutlich länger erhalten. Da der Speckstein eine hohe Dichte besitzt, ist er allerdings sehr schwer und benötigt ein besonders stabiles Fundament, das ihn trägt.

st das gewährleistet, steht dem CO2-armen Heizen mit einem modernen nicht-fossilen Ofen nichts mehr im Wege. Dann ist er sogar noch effizienter und klimafreundlicher einsetzbar: als Unterstützung der Zentralheizung. Denn so lässt sich zum Beispiel ein Pelletofen mit Wasserzufuhr ganz normal im Wohnzimmer installieren. Über eine Pumpe wird Wasser hindurchgeführt und dabei erhitzt. Anschließend landet es in einem Pufferspeicher, von wo aus es als Brauchwasser etwa zum Duschen oder als Heizwasser genutzt wird. So kann über einen Zeitraum geheizt werden, auch ohne das der Ofen in Betrieb ist. Ergänzt man das System noch um eine Solaranlage, lässt sich eine gewisse Menge an Warmwasser sogar ganzjährig erzeugen und speichern.
Falls Sie sich mit dem Thema Bauen, Sanierung oder Umbau einer Immobilie befassen, gibt es viele Dinge, an die Sie denken müssen. Dazu gehört unter anderem, dass Sie sich und Ihre Familie während der Bauphase richtig absichern. Nicht zu viel und nicht zu wenig lautet die Devise. Aber Richtig!
Der Bundesgerichtshof hat mit einigen Entscheidung 2015 seine Rechtsprechung zur Übertragung von Schönheitsreparaturen auf den Mieter grundlegend geändert. Nebenbei wurde die Wirksamkeit von „Quotenklauseln“, die Mieter an den Kosten des Vermieters bei noch nicht fälligen Schönheitsreparaturen anteilig beteiligen sollten, auch noch aufgegeben.