ZEHN Tipps für ein aufgeräumtes Kinderzimmer

Die Zimmer Ihrer jugendlichen Mitbewohner sehen immer aus wie
ein Schlachtfeld?

  • Gewöhnen Sie das Kind schon früh an das Sortieren von unterschiedlichen Spielsachen wie Bausteine, Autos, Puppen, Malutensilien, Brettspiele usw.
  • Regale mit Aufbewahrungsboxen in gleicher Größe und Farbe bringen optische Ruhe. Auswechselbare Beschriftungsfelder helfen aber erst nach der Einschulung. Bis dahin sollte man transparente Plastikboxen benutzen, deren sortierter Inhalt auch von Kleinkindern erkannt werden kann.
  • Wie im Kindergarten sollten auch im Kinderzimmer abends vor dem Schlafengehen die einzelnen Spielsachen weggeräumt werden, um am nächsten Tag nicht in einem Chaos aufzuwachen. Es sei denn, es wird etwas gebaut oder gebastelt, was noch nicht fertig geworden ist.
  • Lassen Sie keine Müllberge entstehen. Auch die tägliche Entsorgung von entstandenem Abfall kann sehr früh durch das Aufstellen eines kleinen Behältnisses hierfür angewöhnt werden.
  • Während der Hausaufgaben haben Spielsachen auf dem Schreibtisch nichts zu suchen. Eine Erledigung der Arbeiten am Ess- oder Küchentisch ist nur sinnvoll, wenn auch hier keine Ablenkung zum Beispiel durch Radio oder Fernsehen gegeben ist.
  • Einmal in der Woche sollte ALLES weggeräumt werden für eine gründliche Reinigung  – durch wen auch immer. Das verhindert Wollmäuse, hohes Hausstaub-Aufkommen und sonstige Hygiene-Probleme.
  • Topfplanzen neigen zu Schädlingsbefall und sind daher für Kinderzimmer nur mäßig geeignet.
  • Ein tagsüber „gemachtes“ Bett unterstreicht gerade bei kleineren Kindern die Zeremonie des abendlichen Zubettgehens.
  • Üben Sie mit dem Kind ein, dass nicht gleichzeitig auf mehreren „Spielplätzen“ gespielt, sondern sich wenn möglich auf eine Betätigung nach der anderen konzentriert wird, ruhig mit zwischenzeitlichem Wegräumen der nicht mehr benötigten Spielsachen.
  • Im Gegensatz zu einem Erwachsenen-Kleiderschrank sollte ein Kinder-Wäscheschränk ständig nach zu kleinen Stücken durchforstet und diese aussortiert werden, damit stets ein schneller Überblick gewährleistet ist.

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Kinderzimmer

Noch vor einem halben Jahrhundert war es durchaus Usus, dass sich zwei Geschwister ein Kinderzimmer teilten. Bei zwei Brüdern oder zwei Schwestern war auch das Reibungspotential bezüglich Farbgestaltung und Ausstattung eher gering. Außerdem benötigten Brettspiele, Taschenbücher, Kartenspiele und Legosteine nicht so viel Platzbedarf wie heutzutage Ritterburgen und Barbie-Schlösser, Piratenschiff und Plastikküche, Computer- und Fernsehbildschirm. Und nicht zu vergessen: Damals war das Kinderzimmer vornehmlich zum Schlafen und für Hausaufgaben da. Nur bei schlechtem Wetter hockte man auch zwischen Mittagessen und Abendbrot „auf’m Zimmer“ – und natürlich bei Stubenarrest.

 

 

Warum nicht ein gemeinsames Spielzimmer vorsehen?

Vielleicht hilft aber auch schon dieser Ansatz bei der Planung weiter. Warum nicht jeweils einen kleinen Schlaf- und Arbeitsraum für jedes Kind vorsehen und ein gemeinsames Spielzimmer, in dem auch mal alles liegen bleiben kann, damit es später weitergebaut, -gebastelt oder –gespielt werden kann. Das hat den weiteren Vorteil, dass bei den Hausaufgaben oder beim Lernen im Schlafraum keinerlei Ablenkung winkt. Dieses Spielzimmer muss auch nicht neben den Schlafräumen angesiedelt sein, weil unterschiedliche Lern- und Spielzeiten dann nicht durch den Geräuschpegel in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist die räumliche Trennung von Schlafen/Lernen und Spielen/Hobby nicht möglich oder erwünscht, ist zu bedenken, dass die Farbgestaltung der Wände nicht auch noch in Konkurrenz zu den in der Mehrzahl
sehr bunten Spielsachen oder –geräten treten sollte. Ein einheitlicher, heller und freundlicher Farbton kann auch von den Möbeln aufgenommen werden, um dem kindlichen Auge genug visuelle Erholung zu gönnen. Während ein lichtes Grau-Blau die Jungen bis ins „hohe Kinderalter“ begleiten kann, ist ein Rosa-Pink nicht immer Teenie-kompatibel. Und natürlich gilt die wenn auch nicht unbedingt kreative Architekten-Weis(s)heit: „Weiß geht immer“.

 

3 Kisten Um der kindlichen Kreativität und dem ständigen Drang nach Veränderung genügend Spielraum zu lassen, kann man eine geeignete, weil nicht zumöblierte Wand oder ein entsprechendes Wandsegment für derlei gestalterische Aktivitäten reservieren. Im Kleinkindalter reicht schon ein Sockelstreifen, der mit glatter und heller Oberfläche nach intensiver Bemalung oder sonstiger Bearbeitung einfach wieder hell überstrichen oder –tapeziert wird für die nächsten künstlerischen Auslassungen des Kindes. Mit seinem Heranwachsen weitet sich dieser Bereich einfach immer weiter nach oben aus, bis er genügend Platz bietet für die nach wie vor beliebte Praxis des Komplett-Plakatierens mit Postern der jeweiligen Jugend-Idole.

 

Anbausystemen den Vorzug vor Niedlich-Süßem geben

Bezüglich der Möblierung ist Weitsichtigkeit gefragt. Um nicht ständig mit den wechselnden Bedürfnissen der Kinder die Möbel austauschen zu müssen, ist es ratsam, in Form und Farbe neutralen Ausbausystemen den Vorzug vor niedlich-süßen Einzelteilen zu geben. Durch in Höhe und Breite ergängungsfähige Zusatzelemente wachsen zum Beispiel Regale einfach mit. Selbst beim Thema Bett sind sehr flexible Modelle auf dem Markt, die sowohl die Liegehöhe wie auch die Matratzenlänge variieren lassen. Nicht wenige Gestelle sind später als Sitz- oder Liegesofa mit einer Kissensammlung nicht wiederzuerkennen und dienen als gemütlicher Rückzugsort außerhalb des Schlafbettes.

Schreibtische, die in Höhe und Neigung verstellbar sind, gehören schon lange zur selbstverständlichen Grundausstattung eines jeden Kinderzimmers. Nur beim dazugehörigen Stuhl wird nicht selten noch allein nach Aussehen und nicht nach Funktionalität geschaut. Gerade für die Heranwachsenden ist jedoch eine vernünftige Sitzhaltung unerlässlich hinsichtlich der Entwicklung einer stabilen und gesunden Wirbelsäule.Aber auch neuesten ergonomischen Erkenntnissen folgende Modelle gibt es „in schön“. Eine fachkundige Beratung im spezialisierten Einzelhandel ist hierbei hilfreich und daher auch geboten.

 

Kinderzimmer

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Beleuchtung nicht stiefmütterlich behandeln!

KinderzimmerStiefmütterlich behandelt wird oft auch der wichtige Aspekt der Beleuchtung. Ein mittiger Deckenanschluss wird allzu oft falsch genutzt. Eine Leuchte mit ausreichend dimensionierter Helligkeit ist unerlässlich für Putz- und Aufräumarbeiten. Für Atmosphäre und Gemütlichkeit hingegen können Zusatzleuchten sorgen, die bei Bedarf an entsprechender Stelle eingeschaltet werden können. Schreibtisch- und Nachttischleuchte wiederum müssen jeweils für ausreichendes Licht beim Lesen sorgen, wobei nicht nur die Position der Schreibtischleuchte sich nach Rechts- oder Linkshändigkeit des Kindes richtet, sondern im Idealfall auch die Lage des Fensters mit seinem natürlichen Tageslichteinfall zum Schreibtisch, damit die schreibende oder malende Hand das Blatt nicht verschattet. Abschließend bleibt anzumerken, dass die Kreativität der Kinder im Gegensatz zu der von Erwachsenen noch unbegrenzt, weil unvoreingenommen ist. Mögen einzelne Ideen zunächst abwegig oder nicht realisierbar erscheinen, so können sie dennoch wichtige und richtige Anstöße geben, denn Kinder saugen ihre Umwelt und ihre Eindrücke auf wie ein Schwamm. Dieser Ideen-Schwamm wird jedoch nur selten von den Eltern „ausgedrückt“ und in die Kinderzimmerplanung mit einbezogen. Wenn Ihnen also mal wieder die zündende Idee fehlt: Fragen Sie einfach mal Ihr Kind!

 

 

 

 

 

Text: RAINER Güntermann
FOTOS: Car Möbel | Müller Möbelwerkstätten | Vitra | string | ferm living | oliver furniture | dialma brwon

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, Mietausfall & Mietnomaden – so können Sie sich absichern

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Michael Foellmer

Eine Immobilie als Sachwertanlage gehört zu den Klassikern der Vermögensbildung. Gleichgültig ob als Eigennutzer oder Vermieter: Sie sind unabhängig von Börsenentwicklungen oder Wechselkursschwankungen. Monatliche Mieteinnahmen sorgen für einen einträglichen und stabilen Ertrag. Dabei ist die kurz-, mittel- und langfristige Planung einer Mietsache jedoch existenziell wichtig für den Ertrag. Während notwendige Sanierungen mit der frühzeitigen Bildung von entsprechenden Rückstellungen noch gut planbar sind, können bereits Unstimmigkeiten bei der Nebenkosten­- abrechnung oder Freigabe einer Kaution für Unannehmlichkeiten im Vermieteralltag sorgen. Handfeste Probleme treten auf, wenn es zu großen Schäden am Haus kommt – egal ob durch Naturgewalten, einen Mieter oder durch Verschleißerscheinungen am Gebäude selbst. Auch Ihre Haftungssituation kann zu Schwierigkeiten führen, die existenzbedrohlich sind. An dieser Stelle zwei gute Nachrichten: Gegen viele Gefahren können Sie sich schützen und die anfallenden Prämien können zumindest teilweise auf die Nebenkosten umgelegt werden (nähere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Steuerberater). Folgendermaßen können Sie sich und Ihre Immobilie absichern:

Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht:
Als Haus- und Grundbesitzer haften Sie für Schäden, die im Zusammenhang mit der fehlerhaften Unterhaltung einer Immobilie stehen „aus vermutetem Verschulden“. Sie haften für Schäden also ungeachtet davon, ob Sie eine Schuld trifft. Nur wenn Sie beweisen können, dass Sie die zur Schadenvorbeugung erforderliche Sorgfalt beachtet haben, verringert sich Ihre Haftung auf konkretes Verschulden gem. § 823 BGB, bzw. die daraus abgeleitete Verkehrssicherungspflicht.

Auf der sicheren Seite sind Sie mit einer Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Sie kommt für Schäden auf, die anderen im Zusammenhang mit Ihrer vermieteten Immobilie entstehen. Die Versicherung prüft die Rechtmäßigkeit des an Sie gestellten Anspruchs und wehrt diese ggf. auch ab. Auch für diese Abwehrkosten – bis hin zur Gerichtsverhandlung – kommt die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung auf. Erlauben Sie uns bitte noch den ausdrücklichen Hinweis, dass eine evtl. bereits vorhandene Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht, z. B. der Eigentümergemeinschaft eines Hauses, nicht für Schäden aus dem Vermieterrisiko des einzelnen Wohnungseigentümers aufkommt! Sollte z. B. Ihr Mieter Schäden an der Bausubstanz verursachen (Brand, angeborte Leitung,…), kann für den Schaden aber nicht aufkommen, haften letztlich Sie selbst gegenüber der Eigentümergemeinschaft. Aber auch Schäden, die Ihr Mieter durch die angemietete Immobilie erleidet (z. B. Schadstoffe in Anstrichen), sind nur so für Sie absicherbar. Gehen Sie hier kein Risiko ein!

Wird die vermietete Immobilie mit Öl beheizt, existieren in der Mietsache natürlich auch Öltanks. Nach § 22 WHG haftet der Inhaber eines Öltanks wegen der besonderen Gefährlichkeit für das Grundwasser und oberirdische Gewässer ohne Verschulden und der Höhe nach unbegrenzt (Gefährdungshaftung). Für dieses Haftungsrisiko kommt eine Gewässerschaden­- haftpflicht Versicherung auf.

Fotovoltaikanlagen auf Dächern sind kein seltener Anblick mehr. Wer eine solche Anlage betreibt, muss auch für Schäden aufkommen, die durch sie oder die Einspeisung von Strom entstehen. Diese Betreiberhaftung für Fotovoltaik­anlagen lässt sich beispielsweise über einen separaten Haftpflichtvertrag absichern.

Mietausfall:
Mieteinnahmen sind für einige Immobilienbesitzer die einzige Einnahmequelle. Versiegt sie, kann es für den Eigentümer finanziell schnell eng werden. Dabei können die Gründe dafür, dass keine Miete mehr gezahlt wird, vielfältig sein. So genügt bereits ein kleiner Schaden in der Wohnung, um den Mieter zu einer Minder­ung oder Zahlungseinstellung zu veranlassen.

Mancher Gebäudeversicherungstarif bietet daher bei Schäden durch eine der versicherten Gefahren auch den Mietausfall als versicherte Leistung mit an. Für eine dem Tarif entsprechende maximale Dauer erhalten Sie dann die entgangenen Mieteinnahmen. Bei der Höhe kann es ebenfalls eine Maximierung geben. Es ist unbedingt zu empfehlen, auf diese Leistungserweiterung der Gebäudeversicherung zu achten.

Mietnomaden:
Leider kommt es immer häufiger vor, dass Mieter ihre Wohnung nicht ordnungsgemäß verlassen. Mietnomaden ziehen in ein Mietobjekt mit der festen Absicht, keine Miete zu zahlen. Oft beschädigen sie außerdem noch mutwillig die Wohnung oder lassen sie verwahrlosen. Mietnomaden vor Abschluss des Mietvertrages zu erkennen ist schwer, sie wieder aus der eigenen Immobilie herauszubekommen meist langwierig und finanziell belastend. Nach der Kündigung vergeht oft bis zu einem Jahr. Zeit, in der weder die Miete noch die Nebenkosten gezahlt werden. Wird auch noch das Mietobjekt selbst beschädigt, summiert sich der finanzielle Verlust durch die Mietnomaden schnell auf einen oft fünfstelligen Betrag. Besonders schlimm wird es, wenn bei einer Immobilienfinanzierung die Mieteinnahmen fest einkalkuliert wurden. Bleiben diese dann aus, kann die gesamte Finanzierung kippen. Die gute Nachricht: auch gegen Mietnomaden kann man sich mittlerweile versichern!

Text: Michael Foellmer

Unter freiem Himmel

Wenn der Sommer vor der Tür steht, zieht es uns ins Freie: Milde Temperaturen, frische Luft und eine Umgebung zum Wohlfühlen lassen uns unser Leben nach draußen verlegen. Zum Beispiel in den eigenen Garten – Outdoor Living ist das Stichwort, das sich vom Wohnzimmer bis hin zur Küche unter freiem Himmel erstreckt.

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Der Trend setzt sich fort: Der Garten gehört immer mehr zum Wohngefühl. War das in südlicheren Ländern traditionell schon immer so, galt das in unseren Breitengraden früher eher als exotisch. Das Angebot an Outdoor-Lounge- und -Küchenmöbeln für Terrasse und Garten zeigt aber, das auch wir immer mehr gewillt sind, die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen verschwimmen zu lassen.

Warum den Garten also nicht mit den entsprechenden Möbeln noch wohnlicher machen? Das kann schon bei der bequemen Gartenliege losgehen und muss auch bei Loungemöbeln nicht aufhören. Im Gegenteil: Ganze Wohnzimmerlandschaften für die Terrasse sind längst keine Seltenheit mehr – das Material Polyrattan macht’s möglich. Da passt dann auch der Begriff „Gartenmöbel“ nicht mehr, zu sehr orientieren sich Design und Ausstattung von Esstischen und Sesseln für draußen an Wohn- und Esszimmer von drinnen. Anspruchsvolles Wohnen – also Leben – ist auch im Garten möglich.

Zahlreiche Möbel oder Küchen­elemente werden modular angeboten

Sitzgruppen bestehend aus Stühlen, Beistelltischen und Sesseln, sogar Liegeinseln oder Sofabetten setzen dem besonderen Lebensbereich Garten die Krone auf: Die Lounge im Freien ist der Rückzugsort im Rückzugsort – es kann entspannt und stilvoll relaxt werden, wenn das Wohnzimmer nach draußen wandert. Neben dem witterungsbeständigen Polyrattan bieten sich dazu auch Loungemöbel mit wasserdurchlässiger Polsterung und wasserabweisenden Bezügen an.

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Zahlreiche Loungemöbelserien oder Küchen werden modular angeboten und lassen sich so zu ganzen Wohnlandschaften kombinieren. Loungesessel, Mittel- und Eckmodule, Tische und auch Loungeliegen lassen sich so nach jedem Geschmack frei kombinieren – egal ob für die Cocktailparty oder das große Familienfest.

Ist die Outdoor-Lounge einmal so gemütlich eingerichtet, dass man gar nicht mehr nach drinnen möchte, liegt es mehr als nah, auch die Küche ins Freie zu holen. Denn auch Kochen und Essen sind gemeinsame Erlebnisse, die ein Stück Lebensqualität darstellen. Erst recht, wenn man dieses außerhalb der üblichen Grenzen herstellen kann.

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Die naheliegendste Outdoor-Küche ist natürlich der Grill. Den gibt es als klassischen Holzkohlegrill oder in moderneren Varianten als Elektro- oder Gasgrill. Mobile Grills machen das Barbecue auf der Terrasse zum praktischen und flexiblen Vergnügen. Schubladen, ausklappbare Arbeitsplatten sowie Halterungen und sonstige Vorrichtungen bieten viel Komfort in der ‘ausgewanderten’ Miniküche. Bei schlechtem Wetter oder den Winter über können sie außerdem einfach wegbewegt und untergestellt werden.

Modulare systeme in denen Spüle, grill und auch kochfeld integriert sind

Auch etwas größere Systeme lassen sich so flexibel aufstellen und kombinieren. Die Hersteller bieten modulare Systeme an, in denen Spüle, Grill und auch Kochfeld oder etwa unterschiedliche Stauräume frei zusammengestellt werden können. Dabei bleiben die Module vieler solcher Systeme ebenfalls mobil, so dass auch sie flexibel an die Gegebenheiten im Garten oder auf der Terrasse angepasst werden können. Aufwändige Umbauten sind hier also nicht notwendig, und die Küche ist jederzeit um weitere Module erweiterbar.

Möchte man Baumaßnahmen aber auf sich nehmen (oder umsetzen lassen), winkt als Lohn die Traum-Küchenlandschaft im Freien. Outdoor Living bedeutet nämlich auch, dass es nicht „nur“ beim Grillgerät bleibt – zum kompletten Erlebnis Outdoor-Küche gehören die gleichen Möbel und Utensilien wie in der Küche im Haus.

Materialien wie stein, Edelstahl oder beton halten der witterung stand

Zunächst sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wie groß die Küche sein soll. Soll sie zu einem späteren Zeitpunkt noch erweitert werden? Teil der Annehmlichkeit kann sein, dass man nicht für jedes weitere Glas oder für eine saubere Gabel ins Haus zurück gehen muss. Kalkulieren Sie Stauraum ein, genügend Arbeitsfläche und auch einen Wasseranschluss. Auch genügend Beleuchtung sollte gegeben sein, damit Sie Unfälle in der Nähe vom Zusammenspiel aus Feuer, Elektrizität und Wasser vermeiden können. Alle Materialien und Anschlüsse sind natürlich so ausgelegt, dass sie dem Wetter trotzen, ein edles Design muss da kein Widerspruch sein.

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Arbeitsflächen, Schranksysteme, Spülen und Koch- und Grillbereiche bieten Hersteller folglich meist in den Materialien Stein, Edelstahl oder Beton an. Diese Stoffe halten der Witter­ung stand, lassen sich gut kombinieren und jeglichem Design unterwerfen. So kann die Outdoor-Küche neben dem modernen Gasgrill auch einen guten alten Steinofen enthalten. Oder neben dem Lavagrill-Element eine Kühl- und Gefriereinheit. Egal ob in einer klassischen Zeile oder in der stylischen Kücheninsel – klarer moderner Style geht hier problemlos mit rustikalem Charme zusammen. Vom Material bis zum Design.

Outdoor_KitchenSo bietet etwa die Firma Gardelino eine Menge mobiler und modularer Outdoor-Küchensysteme an, die sich genau zwischen diesen beiden Polen bewegen. Klassik trifft auf Style und verleiht so dem beinahe archaischen Erlebnis des Kochens im Freien eine zeitgemäße Note des modernen Komforts und stilistischen Wohlfühlens. Ins Extreme zieht das zum Beispiel der Hersteller Steiniger mit seinem modularen Outdoor-System Rock.Air: Hightech-Materialien im puristischen Block-Design wirken gewaltig mit Brennstelle, Gasgriller und – nun ja – zum Beispiel auch Geschirrspüler und Eiswürfelbereiter.

Outdoor-KitchenFleisch auf Grill

Dem etwas kleineren Geldbeutel helfen einige Anbieter aber auch beim Planen und Umsetzen der eigenen Idee von der Outdoor-Küche. Lassen Sie sich beraten, welches System am besten in Ihren Garten passt. Selbst wenn Sie die Küche in Eigenregie bauen möchten, sind viele Anbieter bereit, Ihnen Tipps zu Materialien und Bautechniken zu geben. Fragen lohnt sich in jedem Fall – und dann ab nach draußen!

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TEXT: Christian Dang-anh
FOTOS: www.kaufmann-grillkitchen.de, Beefeater z.B. über gardelino.de, DIE OutdoorKüche www.dieoutdoorkueche.de, INDU+ z.B. über gardelino.de, JOKODOMUS z.B. über gardelino.de, bbqube z.B. über gardelino.de

Zehn Ratschläge zur Treppenplanung

Treppe

Zehn Ratschläge zur Treppenplanung

  • Ermittlung des minimalen Platzbedarfs und der maximalen Platzverfügung.
  • Wendeltreppen sind flächenminimiert und optisch reizvoll, zum Transport von größeren oder sperrigen Gegenständen aber nur bedingt geeignet.
  • Bei gewendelten Treppen ist die Richtung auch abhängig von Rechts- oder Linkshändigkeit, bei geraden Treppen die Seite des Handlaufs.
  • Gerade Treppen ohne Podest sollten am Anfang und Ende genügend An- bzw. Austrittsfläche haben, um keinen Schlauch- oder Tunneleffekt zu erzeugen.
  • Muss oder kann der Raum unter dem Treppenlauf genutzt werden?
  • Kann die Treppe natürlich belichtet, oder muss sie künstlich beleuchtet werden?
  • Soll das Material einen fließenden Übergang zu vorhandenen oder vorgesehenen Baustoffen sein oder einen haptischen und/oder farblichen Kontrast bieten?
  • Wenn auch nur vage geplant ist, zwei Ebenen später getrennt nutzen zu können, ist die Ausgliederung der Treppe von der Wohnfläche in die Nähe der Haustür sinnvoll.
  • Keine Tür im rechten Winkel direkt am An- oder Austritt wegen möglicher Kollisionen.
  • Die Treppen- und Haustürachsen sollten nicht gleich sein, um Besucher nicht fehlzuleiten, es sei denn, die Hauptwohnebene muss über diese Treppe erreicht werden.

 

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